... ich sing' für die Verrückten, die seitlich Umgeknickten ...


Eine nicht ganz unbedeutende Vorbemerkung:
Im Gegensatz zu der sonst üblichen Vorgehensweise bei Blogs stehen bei uns neue Artikel nicht zuoberst, sondern da, wo sie alphabetisch hingehören. Such- bzw. findverschärfend kommt noch hinzu, daß neue Geschichten, zu denen es bereits einen Artikel (Plattenladen) gibt, in demselben untergebracht werden. Dies alles hat nur ästethische Gründe, d.h.alles soll schön ALPHABETISCH bleiben. Und für neue Besucher ist es sicher auch sehr praktisch, nur sind die Wiederholungstäter ein wenig in den Knimel gepiffen. Leider kann man's nie für alle passend machen. Falls mir aber dsbzgl. noch eine grandiose Umwälzung in den Kopf fällt, werde ich die Welt damit in Entzückung versetzen, zumindest aber Bescheid sagen. ;-)



Mittwoch, 9. Dezember 2009

SELGROSS

Von Jolly Joker:
Der Grosshandelsmarkt Selgross, Am Gut Wolf, war in den Siebziger Jahren ein oft besuchtes Geschäft, da meine Eltern für diesen Laden eine Einkaufsausweis hatten.
Ich erinnere mich daran, dass in dem Selgross Laden in einem großem Raum, der als Durchgang zu den Kassen diente, ein großes und sehr gut sortiertes Schallplattenangebot auf die Käufer wartete.

Einen Überraschungskauf durfte ich im Dezember 1974 tätigen. Da traf ich bei einem Einkauf mit meinen Eltern den Verwandten Karlheinz aus Stolberg. Da es ein paar Tage vor Weihnachten war, überraschte mich Karlheinz mit einer Plattenspende. Ich durfte mir bis 15 DM als Weihnachtsgeschenk eine Schallplatte aussuchen. Da war ich natürlich in meinem Element. Das Durchblättern des Schallplattenangebotes von A bis Z war im vollen Gange als ich plötzlich die brandneue Deep Purple Scheibe „Stormbringer“ in den Händen hielt. Voller Freude zeigte ich Karlheinz die Scheibe, doch mit Blick auf das Preisschild rückte der Erwerb vorerst wieder in weite Ferne. Der Kauf würde das Preislimit von 15 DM um einige Märker übersteigen. Doch erstens war es Weihnachten und zweitens wollte Karlheinz mich nicht enttäuschen. So zückte er seinen Geldbeutel und übernahm die ganze Kaufsumme. Weitere Plattenkäufe folgten. Während meine Eltern im Laden auf Beutejagd gingen, wühlte ich mich durch das ganze Plattenangebot. Die mir sonst so lang vorkommende Einkaufszeit verging so für mich im Fluge. Meinen dicksten Kauf tätigte ich Ende der Siebziger bei Selgross mit dem Erwerb einer schwarzen Akai Bandmaschine. Die kam bei mir zum ersten Einsatz, als ich im Selbstversuch daran arbeitete, das Uriah Heep Album „Live 1973“ auf meinem Plattenspieler synchron mit der Aufnahme auf der Bandmaschine ablaufen zu lassen. Ich glaubte so einen wesentlich fetteren Sound hin zu bekommen.



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