AACHENER ALTSTADT-FLOHMARKT
Von Jolly Joker:
Bei diesem Überblick darf nicht unerwähnt bleiben, dass ich in den letzten 40 Jahren auch so manch gesuchte Schallplatte auf den Aachener Altstadt - Flohmärkten entdeckt habe. Da gab es Ende der Siebziger Jahre den Schallplattenhändler Michael Hosenberg aus Pullheim, der seinen relativ professionellen Plattenstand mehrere Jahre hintereinander immer auf dem Katchhof, Ecke Ritter Chorus Straße, gegenüber der Domsingschule aufgebaut hatte und von zahlreichen Vinyljunkies Zuspruch erhielt. Hier wurden u.a. Bootlegplatten, deren Verkauf eigentlich verboten war, mehr oder weniger unter der Hand zum Kauf angeboten. Diese Raubpressungen waren entweder Konzertmitschnitte in minderer Qualität aber verführerischen Aufmachung, oder Schwarzpressungen von seltenen Studioalben z.B. von den Beatles oder den Rolling Stones. Auf jeden Fall hatte Standbesitzer Michael, mit seinem dicken Mercedes, so manches in seinem Verkaufsrepertoire das einen echten Plattensammler schwach werden ließ.
FLOHMARKTHALLE
Von Jolly Joker:
Im Hinterhof der Heinrichsallee 64 bot Anfang des Jahres 2000 die große Flohmarkthalle neben Secondhand Möbeln, Büchern und Elektroartikel auch eine große Anzahl von CDs, Singles und Langspielplatten an. Das große Angebot an Schallquellen befand sich sehr geordnet auf der linken Seite der Eingangshalle. Da im Hof ausreichend Parkplätze vorhanden waren, habe dort regelmäßig das wechselnde Tonträgerangebot überwacht und Besonderheiten ein neues Zuhause geboten. So zum Beispiel auch die Electric Light Orchestra Part II CD „Moment of truth“ aus dem Jahre 1994 und die ELO CD „Zoom“ aus dem Jahr 2001. Nach ein paar Jahren war die Flohmarkthalle leider für immer geschlossen.
PLATTENBÖRSE IM EUROGRESS
Von Jolly Joker:
Für den Aachener Tonträgerjäger auch unverzichtbar war die mehrfach im Jahr im Eurogress bis heute hin stattfindende Plattenbörse. Ich erinnere mich auch daran, dass eine Schallplattenbörse Ende der Siebziger Jahre auch im engen Malteserkeller stattgefunden hatte.Damals erlangte man für 5,00 DM Eintrittsgeld Zugang in das gelobte Land. Schon vor der Öffnungszeit um 11.00 Uhr bildeten sich lange Schlangen im Eingangsbereich. Bewaffnet mit einer langen Suchliste wurden fast in alle Plattenkisten von rechts nach links gewühlt bis das Gesuchte, für hoffentlich nicht zu viel Geld, von der Suchliste gestrichen werden konnte. Es erforderte damals hohes Stehvermögen und wirkliche Ausdauer alles durch seine Finger laufen zu lassen und mit dem Gehirn zeitgleich dabei alles ab zu scannen. Bei mir war es meistens so, dass ich mehr Schallplatten gefunden hatte als ich eigentlich gesucht hatte. Trotz lange vorher angespartem hohem Budget und intensivem Preisvergleich vor Ort, reichte es leider nicht immer für alle Scheiben aus. Wenn es richtig voll wurde, machte es eigentlich nicht wirklich Spaß, in Ruhe zu stöbern konnte man schnell vergessen. So erhöhte sich auch die Schnellsuche, immerhin standen rechts, links und hinter einem genügend drängende und schiebende Konkurrenz, die nur darauf warteten wenn ein Platz in der Front frei wurde. Als die CD und später die DVD populärer wurden, stiegen zuerst die Eintrittspreise, dann die Verkaufspreise, das Angebot an Second Hand Scheiben nahm ab und meine Besuche der Aachener Plattenbörse wurden immer seltener.
DIE ERSTE PLATTENBÖRSE IN AACHEN
Von Dr. Fu Man Chu
1979? 1980? 1981? Ich weiß es nicht mehr genau. Stattgefunden hat die Veranstaltung im Nebenraum eines Restaurants in der oberen Pontstraße, und sie war organisiert worden von Reinhold, dem späteren Inhaber der "Plattenbörse" und Rudi Rölz, wenn ich mich recht entsinne (?).
AACHENER MARKTHALLEN
Von Dr. Fu Man Chu
Neben den vielen Trödelmärkten in Aachen bzw. um Aachen herum seien die Aachener Markthallen in der Liebigstr.40 besonders erwähnt, da dort bis heute regelmäßig jeden Samstag der einzig überdachte Flohmarkt stattfindet. Auch wenn ich schon lange nicht mehr da war, nehme ich doch an, daß sich dort weiterhin viele Platten und CDs finden lassen.
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